Normalerweise kann ich mich an meine Träume nicht erinnern. Da jeder Mensch träumt, schlafe ich wohl besonders tief und fest. Das behaupten zumindest Forscher, ich bin mir da nicht sicher.
Gerade heute bin ich in einem Traum gefangen. Ich befinde mich in einem Boot, es ist schon etwas luxuriöser, kann eine kleine Yacht sein. Aber ich sehe keine Details, ich bin unter Deck, in einer Kabine, liege im Bett. Mein Gefühl sagt mir, das Boot liegt vor einer unbewohnten Insel vor Anker. Ich habe ein schlechtes Gewissen, ich sollte nicht hier sein, fühle mich am falschen Platz, aber ich bin entschlossen, nicht wegzugehen. Ich kann die Außenwelt nur über eine Luke sehen, eine Tür oder einen Ausgang entdecke ich nicht. Da kommt ein anderes Boot in mein Sichtfeld mit ungewöhnlicher Ladung. Es ist beladen mit unzähligen Flieder- und malvenfarbenen Kisten. Aber die Form ist ungewöhnlich, es sind romantische alte Holzkisten, aber sehr, sehr groß. Das Boot fährt schnell zwischen meine Yacht und die vermutete Insel ein, bremst dann aber rechtzeitig ab, bevor es zu einem Unfall kommt.
Ich habe wieder das Gefühl, hier nicht erwünscht zu sein, beobachte aber weiter. Man beginnt nun offenbar mit dem Entladen, ich kann niemanden sehen, aber die Gepäckstücke bewegen sich deutlich vor meinen Augen, dazu kommen dann noch alte Lederkoffer, alle in der gleichen Größe und Form, irgendwie dunkel-grau-braun. Ich werde müde und lege mich hin, um die Aktion abzuwarten.
Plötzlich höre ich Stimmen und bin irritiert, mein Boot setzt sich in Bewegung. Ich kann die Stimme nicht zuordnen, beobachte aber weiter, was geschieht. Tatsächlich befinden wir uns auf einer Verfolgungsfahrt, nicht hinter einem Boot, sondern hinter einem weißen Helikopter, der etwa 10 m über dem Boden vor uns her fliegt, aber in Schlangenlinien, so als ob er sich in einer gebirgigen Landschaft befinden würde und Hindernissen ausweichen müsste. Hier gibt es aber keinen Berg weit und breit, wir sind auf einem fluss- oder hafenartigen Gewässer unterwegs, es erinnert mich irgendwie an Hamburg und den Hafen, immer größer und breiter wie ein Fluss, der sich in ein Delta verwandelt, bevor er ins Meer mündet. Vor uns sind jetzt mehrere große Schiffe zu sehen.
Die Stimmen werden aufgeregter, der Helikopter scheint zu entfliehen, und tatsächlich steigt er höher auf und entfernt sich immer weiter von uns. Ich kann es kaum glauben, auch wir heben vom Boden oder besser gesagt vom Wasser ab und steigen langsam in Richtung des immer weiter entfernten Helikopters auf. Um uns herum sind überall Luftballons zu sehen, in allen möglichen Farben. Womit sind sie gefüllt, mit Helium, mit Radon radonmessung.de oder einem anderen Gas? Wir steigen mit den Luftballons nach oben, immer höher, bis wir oberhalb der Wolken angekommen sind. Die Luft zum Atmen wird knapp, ich habe Angst zu ersticken. Plötzlich zerplatzen die Ballons einer nach dem anderen und ich falle immer schneller dem Boden entgegen!
In diesem Moment wache ich auf und habe keine Ahnung, wie ich zu diesem Traum gekommen bin.