Printmedien spielen trotz aller Unkenrufe immer noch eine bedeutende Rolle in den Marketingplänen der Unternehmen. Social-Media hat hier sicherlich für eine gewisse Umverteilung in den Budgets gesorgt, doch spielen die klassischen Printmedien immer noch mit in der ersten Liga des Marketings. In unserem heutigen Artikel wollen wir uns die Gründe hierfür anschauen und die Art und Weise wie man eine Kampagne effektiv gestalten kann.
Das Verhalten ist schon völlig mechanisch
Hier gilt es zu verstehen, was eine erfolgreiche Kampagne auf Facebook und Co ausmacht. Damit eine Kampagne auf Facebook erfolgreich ist, muss sie für die Nutzer unterhaltsam sein. Ein spannendes Video oder Bild, das die Nutzer zum Schmunzeln oder Nachdenken anregt. Es muss auf jeden Fall hochemotional sein, sei es positiv oder negativ. Diese Anzeigen erregen Aufmerksamkeit. Reines Markenbranding, indem man nur das Logo und ein Produkt zeigt, verpufft völlig und erzielt kaum eine nennenswerte Reaktion der Nutzer. Das Scrollen des Newsfeeds erfolgt bei den meisten Menschen schon völlig mechanisch. Hier müssen starke Reize gesetzt werden, damit es zu einer Wahrnehmung der Kampagne kommen kann. Klick- und Like-Zahlen belegen diese Abstumpfung der Nutzer.
Die Seriosität ist ein unschlagbarer Faktor
Die Abstumpfung des Lesers ist bei den Printmedien noch nicht in dem Maße eingetreten wie bei Social-Media. „Die Zeit“ gibt es nach wie vor nur einmal pro Woche und auch die Wochenend-Ausgabe der „FAZ“ erfreut sich nach wie vor allergrößter Beliebtheit. Hier warten die Menschen noch eine ganze Woche bis es die neue Ausgabe gibt. Ein auf den ersten Blick antiquiert anmutender Vorgang, doch es zeigt auch eine gewisse Wertschätzung gegenüber dem Medium. Genau dies macht die Zeitungen nach wie vor hochinteressant für Unternehmenswerbung. Die Seriosität und die Glaubwürdigkeit, die das Medium hat, lässt sich somit auch auf das eigene Unternehmen übertragen.
Mit ganz viel Fingerspitzengefühl
Wer nun seine Kampagne in der Zeitung möglichst erfolgreich gestalten will, der muss sie mit den richtigen Artikeln flankieren. Denn sonst läuft man auch bei den Printmedien Gefahr, dass die Anzeige völlig verpufft und untergeht im Nachrichtengewitter. Darum spielt es eine extrem wichtige Rolle, auf welcher Seite die Anzeige gedruckt wird und was für Artikel rund um die Anzeige zu lesen sein werden. Hier landet man ganz schnell im Graubereich der redaktionellen und journalistischen Freiheit. Darum ist hier von beiden Seiten viel Fingerspitzgefühl und gegenseitiger Respekt vonnöten, damit man zu einer harmonischen Abstimmung kommt. Die ein oder andere Zeitung oder das ein oder andere Magazin nimmt dies recht locker und bietet den Werbebetreibenen sogar noch an, die Artikel selbst zu verfassen die vor und nach der eigentlichen Werbung erscheinen werden. Für Unternehmen ideal, so lässt sich geradezu eine perfekte Geschichte erzählen, die über mehrere Artikel und Anzeigen geht, ohne das die Leser es bewusst wahrnehmen. Wer zum Beispiel einen ikea ektorp bezug verkaufen will, der kann in den Artikeln vorher und nachher über Möbel oder der Wichtigkeit von Bezügen im Allgemeinen berichten. Dies erhöht beim Leser das Verständnis für die Wichtigkeit des Produktes. Auf diese Weise lässt sich die Effektivität des Marketings in den Printmedien deutlich erhöhen.